Eine schwere Straftat im Zentrum Geras

In der Nacht vom Samstag 08.02. zum 09.02.2020 00:05 Uhr kam es laut Polizeibericht zu einem Messerangriff auf zwei Deutsche in der Leipziger Straße.

Bis zur Veröffentlichung einer Pressemitteilung der LPI-G Montag um 14:44:28 erfuhr die Öffentlichkeit noch nichts von der schweren Körperverletzung.

In OTZ-online erschien Montag Abend, in bagatellisierter Form, ohne Nennung der Nationalitäten der erste Bericht.

Am Montag Nachmittag wandten sich Betroffene an uns und berichteten von dem Überfall. Dienstag: Suche nach Pressemitteilung in einer gedruckten Tageszeitung. Fehlanzeige!

Erst auf Intervention der Angehörigen erfolgte die Konkretisierung bei OTZ-online.

Wir waren in Sorge um den Zustand und die Heilungschancen der Opfer und haben vergeblich gehofft:

-auf ein Zeichen aller friedliebenden Menschen gegen Gewalt

-auf ein Zeichen der Mitglieder des Bundesprogramms “Demokratie leben“ gegen Rassismus und Extremismus

-auf ein Zeichen der in Gera vertretenen Parteien und Wählervereinigungen

-auf eine entschlossen handelnde Staatsmacht

Nichts dergleichen ist geschehen!

Mittwoch,12.02.2020: Unter „Nachgehakt“ erstmals ein Bericht in der gedruckten OTZ. Allerdings war der so verfasst, als erfolgt die Veröffentlichung erst nach Drängen der Angehörigen. Heute am Samstag, 15. Februar 2020, ein weiterer Bericht in der OTZ von Marcel Hilbert. Am 13.02. erschien überregional ein umfassender Bericht in Fokus-online über die Festnahme des mutmaßlichen Messerstechers.

Wir Stadträte der Alternative für Deutschland melden uns erst jetzt zu Wort, da wir den Vorwurf der Instrumentalisierung vermeiden wollten.

Wo bleibt der Aufschrei unserer Solidargemeinschaft, besonders derjenigen, die Demokratie, Toleranz und Menschlichkeit, gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit nur für sich in Anspruch nehmen? Kann sich jemand vorstellen, was geschehen wäre, wenn die Opfer zwei furchtbar verletze Migranten wären und die Täter Deutsche ohne Migrationshintergrund?

Wir erwarten eine schnelle Verurteilung und die konsequente Abschiebung der Täter. Kein Schutzsuchender hat das Recht, das Leben der Gastgeber zu gefährden und schlimmstenfalls auszulöschen.

Den Opfern hilft jede Anteilnahme. Sie haben außer den Verletzungen das psychische Trauma zu verarbeiten.

Aus Anlass dieser besonders brutalen Tat im Zentrum erinnern wir an die versprochene Erarbeitung und Umsetzung eines Sicherheits-Konzeptes für Gera.